Vereinigung Deutscher Tierhalter
Wir geben Tierhaltern und Tieren eine Stimme
Warum die private Tierhaltung wichtig ist
Haustiere tun uns gut.
In Deutschland leben etwa 34,4 Millionen Haustiere in ca. 47% der deutschen Haushalte. Haustiere haben nachweislich eine positive Wirkung auf uns Menschen. Sie tragen dazu bei, ein aktiveres, gesünderes und glücklicheres Leben zu führen, sie verlangen Struktur im Tagesablauf, sie leisten vereinsamten Menschen Gesellschaft, sie schulen das Verantwortungsbewusstsein von Kindern, sie fördern die zwischenmenschliche Kommunikation und die Naturverbundenheit und helfen psychisch kranken Menschen in ihrer Wahrnehmung und Genesung. Der Erhalt einer verantwortungsbewussten, aber bezahlbaren Haltung von Haustieren ist deshalb wichtig für unsere Gesellschaft!
Der Hund ist unser treuester Begleiter.
Aufgrund ihrer großen Lernbereitschaft, ihres Schutzinstinkts und ihres ausgeprägten Geruchssinns eignen sich Hunde in besonderer Weise für eine Zusammenarbeit mit dem Menschen. Sie unterstützen Schäfer und Landwirte beim Hüten und Schützen ihrer Viehherden und begleiten Jäger auf der Jagd. Als Rettungs- und Spürhunde helfen sie, Lawinen- oder Erdbebenopfer zu bergen, vermisste Menschen aufzufinden oder Drogen aufzuspüren. Assistenzhunde wie z.B. Blindenhunde helfen Menschen mit Seh-, Hör- oder anderen Beeinträchtigungen, ihren Alltag zu bewältigen. Auch aus dem Personenschutz sind Hunde nicht wegzudenken. Zunehmende Bedeutung gewinnen Hunde auch als Therapiehunde. Der bloße Kontakt zu Hunden beglückt alte oder kranke Menschen in Seniorenheimen und Krankenhäusern.
Alte Nutztierrassen werden von engagierten Hobbytierhaltern erhalten.
Viele alte landwirtschaftliche Nutztierrassen sind vom Aussterben bedroht. So gelten z.B. das Angler Rind, mehrere Bergschafrassen, das Angler Sattelschwein oder das Altoldenburger Pferd als extrem bzw. stark gefährdet. Nur das Engagement vieler Hobbytierhalter und -züchter ermöglicht das Überleben dieser Tierrassen. Sie tragen damit zum wichtigen Erhalt gesetzlich gewollten Genreserven auch für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung bei.
Pferde lassen Herzen höherschlagen.
Derzeit haben etwa 1,5 Mio. Haushalte in Deutschland die Verantwortung für ein eigenes Pferd oder Mitverantwortung für ein Pferd in Form einer Reitbeteiligung. Es ist erwiesen, dass der Umgang mit dem Pferd und das Reiten die Entwicklung von jungen Menschen in vielfältiger Weise fördern. Körpergefühl und Körperhaltung werden gestärkt, die Verantwortung für und der respektvolle Umgang mit dem Pferd geschult. Für Menschen aller Altersklassen ermöglicht die Pferdehaltung und der Reitsport den Zugang zur Natur in einer zunehmend digitalen Welt. Menschen mit vielfältigen Beeinträchtigungen profitieren darüber hinaus vom Therapeutischen Reiten und pferdgestützten Therapien.
Warum private Tierhalter eine Interessenvertretung benötigen
Zahlreiche Rahmenbedingungen erschweren die Tierhaltung und gefährden das Tierwohl!
Die private Tierhaltung ist in den vergangenen Jahren immer aufwendiger und teurer geworden. Neben den Preissteigerungen für Futter, Tierbedarf und Unterbringung trägt hierzu wesentlich die dramatische Erhöhung der Gebühren für tierärztliche Behandlungen bei. Auch zusätzliche Anforderungen an die Haltung von Tieren aus Gründen des Tierwohls, des Tierschutzes oder des Umwelt- und Naturschutzes führen zu zusätzlichen Belastungen. Im Ergebnis sind die Aufwände und Kosten von vielen Tierhaltern im Rahmen ihrer zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten nur noch schwer zu leisten.
Die Tierhalter finden kein Gehör!
Bei den politischen Meinungsbildungsprozessen und den Gesetzgebungsverfahren erfolgt keine institutionalisierte Vertretung der Interessen der Tierhalter. Anders als bei den klassischen landwirtschaftlichen Nutztieren, für die eine staatliche Tierschutzlenkung und -förderung durch die Tierzuchtorganisationen erfolgt, werden alle anderen in unserer Gesellschaft gehaltenen Tiere durch viele private Verbände repräsentiert. Eine Bündelung der gemeinsamen Interessen und Ziele dieser privaten Verbände existiert nicht. So blieben die Interessen der Tierhalter bei der Entwicklung der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) weitgehend unbeachtet, obwohl die Bundesregierung als Verordnungsgeber zu einer solchen Interessenwahrung verpflichtet gewesen ist.
Warum wir die VDTH gegründet haben
Wer wir sind und wie wir arbeiten
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